Sind Messen noch zeitgemäß und was werden die Alternativen sein?

Die Internationale Tourismus Börse hat mehrmals nicht stattgefunden. Das wirft Fragen zum Messegeschäft der Zukunft auf.

Zu einem kompletten Wegfall von Ausstellungen und Messen wird es nicht kommen. Erst vor wenigen Tagen kamen Teammitglieder von QR von der VDR/GBTA Konferenz in Berlin. Sie berichten von der positiven Resonanz und Stimmung bei den über 600 internationalen Besuchern, interessanten Vorträgen und einem Ausstellerbereich. Nach zwei Jahren Pause bot die Konferenz viel Neues, sowie wichtige Einschätzungen und Prognosen für die Zukunft. Mit Messen werden Märkte erschlossen, Konsumenten und Hersteller treffen sich, Produkte werden präsentiert und erläutert. Trends und Innovationen werden auf Messen vorgestellt und diskutiert, Akzeptanz, Nachfrage und damit Marktreife geprüft. Branchenrelevante Messen für die Hotellerie, Touristik und Gastronomie sind ITB und Internorga, auf der u.a. neue Hotelkonzepte, Destinationen und Foodtrends Reisemittlern und Endverbrauchern vorgestellt werden. Während der Pandemie wurde die ITB als hybride Online-Veranstaltung angeboten und obwohl das noch kein Durchbruch war, werden sich auch solche Formate durchsetzen. Dafür sprechen die hohen Kosten einer regulären Messe für die Aussteller, die sich stand heute von den Folgen der Pandemie noch nicht erholt haben. Auch die aktuelle Lage, wird sich weiterhin negativ auf die Branche auswirkt. Zudem spielt bei der Diskussion über Messen auch das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Der Auf- und Abbau einer Messe, das verwendete Material, der Reiseverkehr zur und von einer Messe, all das ist sicherlich nicht nachhaltig, belasten die Umwelt und produziert jede Menge C02. Vor diesem Hintergrund werden die virtuellen Messen perfektioniert und traditionelle Messen zur Nachhaltigkeit und Umweltschutz verpflichtet werden.